WebPräsenz

Die WebPräsenz(en) stellen die virtuellen Firmenstandorte im Netz dar. Dies können sowohl www-Seiten (Domains) als auch SocialMedia-Seiten (Profile) oder Präsenzen auf Marktplätzen (z.B. lokale Mall) sein. Im Sinne der angesagten „D2C„-Philosopie, also des direkten Vertriebs ohne Zwischenschaltung von Händlern oder anderen Plattformen, rückt natürlich auch der Gedanke der „selbt kontrollierten“ Kommunikation wieder mehr in den Vordergrund, was in jedem Fall für eigene www-Seiten, Maillisten etc. spricht.

So wie verschiedene Unternehmensstandorte verschiedene Funktionen übernehmen können, kann dies auch bei diversen Webpräsenzen der Fall sein. Typische – auch kombinierbare – Rollen einzelner Präsenzen sind:

  • Platzhalter (dient – ggf. vorläufig – nur zur Reservierung eines Namens, Begriffs)
  • Firmenhauptseite, Kontaktfenster und „klassische“ virtuelle Firmenpräsenz
  • Kommunikation über Forum, Blog oder Social Media
  • Online-Shop
  • Rekrutierungs-Seite zur Mitarbeitergewinnung
  • Produktseiten für ausgewählte einzelne Produkte
  • Kampagnenseiten für – ggf. temporäre – werbliche Aktivitäten

Es ist sinnvoll, hier eine klare Rollenverteilung zu installieren. Die Präsenzen „spielen sich sozusagen die Bälle“, d.h. den Traffic, zu und können ein überschaubares klares eigenes Profil kultivieren. 1-2 Seiten stehen im Zentrum, andere haben eher die Funktion von „Satelliten-Seiten“. Die folgende Abbildung fasst dies zusammen:

Strategische Rolle(n) der Präsenzen von KMU (nach Schnurrenberger, B.: Online-Marketing & E-Commerce für KMU, S. 130, IN: Schnurrenberger, B. (Hrsg.): Praxisbeiträge zum KMU-Management, 2020, S. 126-154)

Zur Wahl der technischen Plattform: Wählt man als technische Plattform ein Mietmodell, so werden hier oftmals schon branchentypische Menüpunkte bzw. Strukturen vorgeschlagen. Entsprechende Lösungen werden meist als Baukastensystem angeboten. Aus abgestimmten Layouts kann frei gewählt werden und die browsergestützte Administration ist auch für „technische Neulinge“ bewältigbar. Exemplarisch stehen Baukastensysteme etwa der Unternehmen 1und1.de, strato.de etc.
Sind die Ansprüche an Design, individuelle Gestaltung, ein ausgefeiltes Rollen- und Rechte-Management höher, so können eigenständige Lösungen – auf Basis von Opensource-Paketen oder auch kommerzieller Content-Management-Systeme (CMS) – gewählt werden. Kostentechnisch kann dies sehr schnell in ganz andere Dimensionen führen, als dies bei Mietlösungen der Fall ist: Miet-Homepages werden ab wenigen Euro/Monat angeboten. Für eigene Lösungen können – je nach Lasten-/Pflichtenheft-Anforderung bereits für die Erstinstallation mehrere zehntausend Euro aufgerufen werden, zzgl. laufender Kosten für Updates und Betrieb.

Aus der strategischen Rolle leitet sich bereits in Umrissen das funktionale Leistungsspektrum ab, das eine Präsenz dem Besucher und User bieten muss.

Eine Präsenz ist für den User auch ein Produkt!

Entsprechend kundenorientiert und an den Bedürfnissen der Zielgruppe ausgerichtet sollte sie gestaltet werden. Ein wichtiges Schlagwort hierbei ist die Usability, die Nutzerfreundlichkeit, die sich in Aspekten wie

  • intuitiver Bedienbarkeit und
  • zielgruppengerechter Funktionalitäten,
  • Navigation,
  • Grafik und Texten

niederschlägt.

Eine kostenlose Excel-Vorlage bzw. Checkliste zu Detailkriterien einer Usability-Bewertung finden Sie unter https://kmu-management.de/checklisten/.

Die Entwicklung einer solchen Präsenz ist ein Projekt und sollte entsprechend organisiert werden. Es macht Sinn, dabei auch Instrumente der virtuellen Kundenintegration einzusetzen!

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