Konversion

Traffic erzeugen (Promotion) war das erste Etappenziel. Doch man weiß, wie „flüchtig“ Web-Surfer sein können. Zweites Etappenziel sollte daher sein, den User, der bislang im Pull-Modus anonym je nach Laune unseren Content „zieht“, in einen adressierbaren und daher per Push-Nachricht erreichbaren „Lead“ zu verwandeln.

Eine weitere Option ist, Traffic in Marktforschungsergebnisse zu konvertieren, d.h. aus den Besuchen „zu lernen“. Folgende Möglichkeiten bieten sich:

  • Technisch basierte „Beobachtung: Auswertung von Logfiles, CGI-basierten Daten, Cookies etc. auf (Produkt-) Interessen und Präferenzen der User (siehe auch WebControlling)
  • Eher quantitative „Befragung mit
    • geschlossenen Fragen (Radio Buttons, Checkboxes) bzw. Dropdown-Listen oder Linklisten
    • offenen Fragen (Eingabefelder)
  • Eher qualitative „Befragung bzw. Analyse von Textmaterial aus Blog-, Foren-, Chat-Protokollen
  • Online-Events mit inhaltlichem Input und Diskussionsgelegenheit per Video-Konferenz (=Übergang zur Akquisition)

Noch einen Schritt weiter als „normale Marktforschung“ würde die systematische Einbindung der User in die Produktentwicklung, die Kundenintegration, gehen. Diese, auch bekannt unter den Schlagworten „Virtuelle Kundenintegration/-einbindung“ (VKI) oder „Open Innovation“ verspricht eine Reihe von betriebswirtschaftlichen Vorteilen.

Folgende Abb. illustriert, wie Kunden und potentielle Kunden in alle Phasen eines Produktentwicklungs- bzw. Innovationsprozesses virtuell einbezogen werden können. Vieles davon lässt sich mit technisch einfachen Mitteln realisieren (Zu aufwändigeren Simulationen, Virtual bzw. Augmented Reality siehe hier).

(Virtuelle) Kundeneinbindung im Innovationsprozess (Rüdiger, 2001 nach Schnurrenberger 2019)

Mehr zu Vorteilen und Erfolgsbedingungen der VKI findet sich hier (externer Link).

Interessante Konversions-Optionen sind selbstverständlich der Online-Vertrieb / E-Commerce sowie das noch umfassendere Spektrum der E-Business-Anwendungen.